17.03.2012
16.03.2012
FEHLER
FEHLER
Um einen <gemachten> Fehler mit einem <noch nicht gemachten> oder
<nicht zu machenden> Fehler ausgleichend verrechnen zu koennen, oder um
in diesem Sinn aus Fehlern zu lernen, muessen die beiden, der vergangene und
der folgende, Fehler, gemessen am selben MAss, das selbe ergeben. Die Fehler
muessen identisch sein. Doch ist schon das MAss des Fehlers in der Gestalt
einer Situation ein zweites Mal nicht gegeben. Wenn keine zwei Situationen die selben
und damit identisch sein koennen, kann es auch keine zwei selben und damit
identischen Fehler geben.
Auf Grund des einen erkannten Fehlers, laesst sich ein anderer Fehler
nicht zwingend vermeiden. Aus Fehlern zu lernen ist nur grundsaetzlich moeglich,
was aber bedeutet, dass nur im Grundsatz aus Fehlern gelernt werden kann.
Gelernt werden kann also nur die Struktur und Funktion des Fehlers an sich sowie seine Anwesenheit. Nur die universale Verwendung
dessen was Fehler bedeutet kann ohne Verluste berechnet werden, nicht die
spezielle Verwendung eines spezifischen Fehlers, und damit auch keine
spezifische FehlerVermeidung.
Im weiteren ist zu bemerken, dass <man> Fehler nicht eigentlich
<macht>, jedenfalls nicht im Sinn dessen, was <Fehler> im common
sense sowie im commonsensitiven Verstaendnis bedeutet, und nicht im Sinn
dessen, was <man> als Vertreter des common sense oder des commonsensitiven
Verstaendnisses dort unter <machen> versteht.
Bedeutet in
diesem Sinn der <Fehler>, was nicht zutraeglich ist, kann der Fehler in
diesem Sinn nur sein, was <aus> der Absicht entsteht, und nicht, was
<in> der Absicht entsteht. Denn, man laesst nicht mit Absicht fehlen, was
Zutraeglichkeiten verhindert oder was in der Folge von Abwesenheit Schaden
erwirkt. Ein sich ergebender Fehler entspricht nicht der Absicht oder dem Plan,
und ist der Fehler geplant kann das in der Folge Geplante kein so verstandener
Fehler mehr sein, selbst wenn der Plan scheitert.
Wird ein derarter
<Fehler> entdeckt, wird gleicher <Fehler> nur noch mit Absicht oder
nach Plan <gemacht> oder hergestellt werden koennen und kann nur mehr vorsaetzlich
sein. Dann aber kann der Begriff von <Fehler> nicht laenger gelten und
wird durch den Begriff <Sabotage> ersetzt werden muessen.
Aus diesem
Begriff von <Fehler> und <machen> ergibt sich fuer <man> eine
sich selbst widersprechende Situation, die eine HandlungsBlockade bedingte, wuerde
der Widerspruch erkannt worden sein.
Denn, wird
man den Fehler machen, so wird man den Fehler kennen. Kennt man den Fehler,
wird man ihn zu vermeiden versuchen, jedenfalls wird man ihn nicht machen. Wird
man den Fehler dagegen nicht zu vermeiden versuchen, oder plant man vielmehr ihn
zu machen, wird man den Fehler vor allem nicht Fehler nennen.
Ist Absicht im
common sense sowie im commonsensitiven Verstaendnis von <Fehler> <fehlerfrei>
konzipiert, bedeutet das nicht notwendigerweise fuer <man> mit Freiheit von
Fehlern zu rechnen oder rechnen zu muessen. <Man> rechnet aber nicht
notwendigerweise, dass sich ein Fehler ereignen kann, und <man> rechnet nicht
notwendigerweise, dass <man> den Fehler nicht kennt.
Rechnet man
nicht mit dem Fehler, taeuscht man sich in der Folge ueber den Ablauf konkreter
Prozesse, so dass das Taeuschungs-Enttaeuschungs-Verhalten zu einer, dann so zu
nennenden, Stoerung gereicht, die sich als Aberration von der Absicht erweist. Die
Aberration, im Sinn von Taeuschung bezueglich Erwartung und schlimmstenfalls
Hoffnung, bedingt die Enttaeuschung, die destruktiv wirkt, wenn sich die
Absicht an Freiheit von Fehlern nicht nur orientiert sondern sie, im Glauben an
eine vermeintlich voraussetzungslos geltende, tatsaechlich aber emotional
konstituierte, Norm postuliert.
Orientiert
sich die Absicht neben dem Ziel an der Freiheit von Fehlern, orientiert sie
sich auch an dem Perfekten, so dass alles was nicht nicht perfekt ist nicht
Resultat dessen sein kann, was in dieser Absicht entsteht sondern Resultat
dessen sein muss, was aus dieser Absicht entstanden sein wird. Dass aus der
Absicht der Gegensatz dieser Absicht entsteht, kann man nun meinen, dennoch ist
es nicht so. Besteht die Absicht die im Moment beste Entscheidung zu treffen,
entscheidet die Absicht nach dem Gebrauchswert der Situation, der sie nach dem
raumzeitlichen Rahmen sowie nach den innerhalb dieses Rahmens verfuegbaren
Daten bemisst.
Im common
sense sowie im commonsensitiven Verstaendnis ist in der Regel mit
<Fehler> nicht ein Ereignis gemeint, das aus dem <freien> Re-und-Aktions-Potential
des Systems resultiert, das zur Funktion des Systems notwendig ist, das die Funktion
nicht beeintraechtigend vielmehr aufrecht erhaelt, und das die Struktur des
Systems an sich, nicht aber spezifisch, schon impliziert. In diesem Sinn
definiert <Fehler> die Folge der Komponente in dem System, die fuer das
System wesentlich, im Verstaendnis des common sense sowie im commonsensitiven
Verstaendnis aber gerade kein <Fehler>, ist.
Moeglicherweise
resultiert schon aus der Wahrnehmung des common sense sowie aus dem
commonsensitiven Verstaendnis bezueglich der emotionalen Fixierung von solchen
Begriffen wie <Fehler> in ihrer Bedeutung eine Verkennung von Zustaendigkeiten
der universal geltenden Regel, die aus und aus der Struktur wie Funktion des
Universums verursacht wird. L I R © 2 0 0 0
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12.03.2012
RATIO INTUITION EMOTION
RATIO INTUITION EMOTION
Um RATIO und EMOTION nicht als Gegensatz zu verstehen, ist beiden
Begriffen INTUITION als dritter Begriff hinzuzufuegen. Die Anordnung dieser nun
drei Begriffe ist dann wie folgt vorzustellen . . .
INTUITION ist die vom Unterbewusstsein geregelte
HandlungsAnweisung zur UeberlebensBefaehigung in Reaktion des implizit
vorhandenen Intellekts auf externe Bedingungen in Gestalt von GESPUER und REFLEX.
RATIO ist die vom Bewusstsein geregelte
HandlungsAnweisung zur UeberlebensBefaehigung auf Grund der sich, in Verbindung
externer Daten mit dem implizit vorhandenen DatenVerarbeitungsPotential des
Intellekts, nachhaltig ausbildenden VERNUNFT.
EMOTION ist die in Gestalt von GEFUEHL und AFFEKT
durch das Unterbewusstsein auf das Bewusstsein wirkende, psychophysische Konstitution,
die die HandlungsAnweisung zur UeberlebensBefaehigung momentan, nicht nachhaltig
und nicht substantiell, modifiziert. Aus der Wirkung auf die insgesamte
UeberlebensBefaehigung ist zu schliessen, dass das Moment der Emotion 1. selbst
nicht eine UeberlebensBefaehigung ist 2. die UeberlebensBefaehigung selbst reduziert.
Die Unterschiede zwischen Ratio und Intuition begruenden sich sowohl
strukturell in den SchnittStellenEnden der psychophysischen Disposition als
auch funktional in deren Verschaltung und Wirkung, nicht aber wesentlich im
Resultat der gesamtsystematischen Reaktion, so dass sich das Resultat der von
Ratio befolgten HandlungsAnweisung in Konstitution, Komplexitaet und
Geschwindigkeit zwar wesentlich von dem Resultat der von Intuition befolgten
HandlungsAnweisung unterscheidet, die Bedingtheit und damit auch die
Verbundenheit beider dennoch notwendig gilt. Aus ihrer gesamtsystematisch
ausgefuehrten Entsprechung muessen beide Verfahren sowohl verlustlos
kommunizieren als auch Konvergenzen ergeben.
Die Unterscheidung der gemeinsamen Kategorie Ratio und Intuition von
Emotion als einer von dieser Kategorie verschiedenen, und nach Bedarf bedingt
auch dieser entgegenzusetzenden, Kategorie widerspricht den Konventionen des
common sense, dessen Reichweite sich auch in Unterlassung der Unterscheidung
ermessen laesst. So wird selbst in den zur Definition und Differenzierung praedestinierten
Bereichen der originaeren Begruendung dieser Begriffe, in der Psychologie und
in der Biologie, sowohl die Unterscheidung zwischen Intuition und Emotion als
auch die Entsprechung von Intuition und Ratio, auch mit der Begruendung einer
das Verstandnis beguenstigenden Simplifizierung, wesentlich unterlassen, woraus
die Entgegensetzung von Ratio und Emotion so wie die Gleichsetzung von
Intuition und Emotion folgt.
Die Problematik der grundsaetzlichen Nichtuebereinstimmung wird in dieser
Folge noch weiter verstaerkt und setzt sich wiederum fort, wird das
simplifizierte Verhaeltnis voraussetzend geltend in der konkreten Verwendung
gemacht. Die resultierenden Fehler koennen in dieser Konsequenz als
systematisch gewertet werden wenn die Simplifizierung schlicht fehlerhafte
Verhaeltnisse aus fehlerhaften Voraussetzungen in dem, also fehlerhaften, System
etabliert.
Entscheidet Intuition bezueglich eines nicht entschiedenen Gegenstands
oder einer nicht entschiedenen Situation nur entweder in <passend> bzw
<ja> oder <nichtpassend> bzw <nein>, entscheidet Ratio bezueglich
Ursache oder Grund ueber die Herkunft und Konsequenz sowohl des fuer
<passend> als auch des fuer <nichtpassend> befundenen Moments, so
wie voraussetzend ueber <Passung> und <Nichtpassung> an sich. Die
Kooperation von Ratio und Intuition begruendet sowohl ihre nicht-bedingte
Verbindung als auch, neben der Nichtmoeglichkeit ihrer Trennung, die
Nichtnotwendigkeit dieser Trennung. Dieser <Einheit> zur Folge
entscheidet, im Fall der Ratio nie nur der <reine Verstand>, oder, im
Fall der Intuition nie nur das <reine Gespuer>.
Aus diesem nicht-bedingten und ausreichend vollstaendigen Zusammenhang
liesse sich schliessen, dass Emotion gesamtsystematisch nicht vergleichsweise
wirkt und sowohl der Ratio als auch der Intuition weder zur Seite noch
gegenueber gestellt werden kann. Der Emotion als diesbezueglich nicht-abhaengiger
Parameter, koennen deswegen auch nur nicht-abhaengige bzw nicht-vergleichbare
Kennzeichen gegenueber Ratio so wie Intuition zu eigen sein. Insgesamt liesse
sich Emotion damit beschreiben als ein durch die gesamtsystematisch vorhandenen
Stoffwechsel-Prozesse so wie deren Stoffwechsel-Produkte bewirktes Syndrom,
das, im besonderen hormonell induziert, analog der pharmakologisch zu
definierenden Reaktion als <NebenWirkung> verstanden, begruenden kann,
dass Emotion eher nicht, jedenfalls nicht entsprechend der Ratio sowie der Intuition,
als HandlungsAnweisung zur UeberlebensErtuechtigung des Individuums gelten
kann. Ein, aus der Deduktion oder Berechnung abzuleitendes, Resultat, das sich
zu dem aus der Beobachtung, der Induktiven Ableitung oder empirisch, vielmehr
bestaetigt als widerlegt.
Emotion kann dann verstanden werden als ein auf das Unterbewusstsein
bedingt Einfluss nehmender, metabolisch bedingter, Parameter, der sein Vorhandensein
nur darin begruendet, mit seiner Anwesenheit nicht ausreichend stoerend zu
wirken, bzw seit seiner Anwesenheit nicht ausreichens stoerend gewirkt zu
haben, um negativ selektiert zu werden, bzw bereits negativ selektiert worden
zu sein. Dabei gilt zu beachten, dass die Anwesenheit einer in diesem Sinn
nicht ausreichenden Stoerung bzw Abtraeglichkeit nicht zugleich eine
entsprechend ausreichende Zutraeglichkeit impliziert. Eine nicht abhaengig
vorhandene Zutraeglichkeit bezueglich Emotion, resultiert zudem weder aus der
deduktiven Vermutung in entsprechend systematischer Ableitung, noch aus der
induktiven Kontrolle in entsprechend empirischer Anschauung. Wenn auch Emotion
allgemein insgesamt, wenn auch nicht ausreichend, abtraeglich wirkt, koennen
spezifisch emotionale Momente dennoch zutraeglich wirken.
Derart zutraegliche Wirkungen gilt es, gegenueber nicht zutraeglichen
Wirkungen, nicht zu ueberschaetzen und, mit andersartig induzierten
zutraeglichen Wirkungen, nicht zu verwechseln. Zutraeglich und abtraeglich
wirkende Emotionen gehen konkret nicht eigentlich <fliessend> ineinander
ueber, sie sind zugleich vorhanden und wahrscheinlicher als ein <fliessender
Uebergang> ist der <Sprung> von dem einen in das andere
<Extrem>. Die mit dieser RedensArt gemeinten Befindlichkeiten sind nicht
notwendig tatsaechlich Extreme, es sind vielmehr gefuehlte Extreme. Nicht auf
Grund ihrer grundsaetzlichen Verschiedenheit sondern auf Grund ihrer
eigentlichen Gleichkeit, werden diese Befindlichkeiten derart drastisch
gewertet. Emotion enthaelt in diesem Sinn beider Extreme bereits den eigenen
Gegensatz. Diese Gegensaetze sind voneinander nicht-wesentlich zu
unterscheiden.
An dieser Stelle ist anzumerken, dass Gegensaetze nur nicht-wesentlich
voneinander zu unterscheidende Gegenstaende sein koennen. Wesentlich
voneinander zu unterscheidende Gegenstaende koennen nicht Gegensaetze sein. Sie
koennen zum Vergleich oder zur Unterscheidung nicht gegen-einander sondern nur
neben-einander gesetzt worden sein.
Ratio und Intuition sind voneinander nicht-wesentlich, beide von Emotion wesentlich,
zu unterscheiden. Nicht nur im common sense, auch commonsensitiver Verwendung
werden Ratio und Emotion als Gegensaetze, Emotion und Intuition als das Gleiche,
verstanden. Sowohl im common sense als auch in commonsensitiver Verwendung wird
Intuition, ersetzt durch Emotion, sowohl als Begriff als auch als Bedeutung
entbehrlich.
Der commonsensitiven Ansicht ist dabei nicht zu unterstellen Emotion oder
Gefuehl und Intuition oder Gespuer prinzipiell verwechseln zu muessen. Der
common sense muss nicht, kann aber durchaus auch Verschiedenes in veraenderter
Zuweisung meinen. Diese Nichteindeutigkeit kompliziert im weiteren das
commonsensitiv bedingte Problem der Bewertung der beiden BegriffsKategorien in
Praeferenz der persoenlichen Betroffenheit von einer Sache vor der
persoenlichen Beteiligung an einer Sache, was schliesslich in commonsensitiver
Ausdruecklichkeit zur Praeferenz der emotionalen, zur Vernachlaessigung der
intuitionalen, und zur Verachtung der rationalen Aspekte fuehrt.
Verwendet eine Methode in allen methodischen Phasen die Emotion als
primaere AnwendungsNorm, kann sich eine Veraenderung bezueglich eines Konflikts
nur aus der emotionalen Transpositionierung ergeben, dann naemlich wenn eine
Emotion durch eine andere Emotion modifiziert worden ist. Voraussetzung dafuer
ist, dass zwei Emotionen zusammentreffen. Das der Emotion zu Grunde gelegte
Beduerfnis kann in diesem Verfahren benannt worden sein, auch kann dessen
Ursache dabei einen Namen erhalten. Dennoch wird weder Beduerfnis noch Ursache
reflektiert wenn der Reflektion von Emotion wiederum Emotion zu Grunde zu legen,
oder gelegt worden, ist. Anders als Ratio, die bewusst selbst ( autonom ) reflektiert,
und Intuition, die unterbewusst selbst ( autonom ) reflektiert, kann Emotion
nur reflektiert werden, Emotion selbst kann nicht reflektieren. Die
Modifikation der einen Emotion durch eine andere Emotion wird im besten Fall
nachhaltig wesentlich wirkungslos bleiben, im RegelFall den Konflikt weiter
negativieren. L I R © 2 0 1 2
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06.03.2012
05.03.2012
REZYKLIKATION
REZYKLIKAT
In der Regel wird Recycling verstanden als
Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen von Gegenstaenden zu Gegenstaenden.
Nur wird nicht wieder verbunden, was vorher, und wofuer denn dann auch, zerlegt
worden ist. Aus einem wird immer ein anderer Gegenstand werden.
Die Regel des RecyclingProzesses unterscheidet das was
zusammengesetzt worden ist von dem was auseinandergenommen wird in seinem Wert
oder in seiner GebrauchsWertigkeit. Die zum einen erstrebenswerte Vermehrung
der Zahl an RecyclingsZyklen vermindert zum anderen die Wertigkeit des
Gebrauchs und damit auch den Wert des Produkts. Die Differenz zwischen den
Werten und Wertigkeiten des Eingangs- und Ausgangs-Produkts geht in dem Prozess
des RecyclingVerfahrens nicht verloren sondern vermehrt die nicht
weiterverwendbare Menge an schliesslich verbleibendem Muell. Die Menge an Muell
ist damit an Masse verringert doch meist auch vermehrt um verfahrensbedingte
Toxizitaet der nunmehr nurmehr deponiblen Substanzen. Die Transformation eines
Eingangs-Produkts ueber seinen Zerfall, im Prozess der nicht artifiziell
beschleunigten Degradation, in Ausgangs-Produkte aus den zuvor degradierten
Substanzen, im Prozess der nicht artifiziell beschleunigten Komposition, ist
ohne toxische Nebenwirkung zwar moeglich, die Dauer ist aber erheblich.
Dem Prozess der nicht artifiziell induzierten
Degradation und Komposition so wie dem Prozess der artifiziell induzierten
Rezyklisierung gemeinsam ist, dass Eingangs- und Ausgangs-Produkt(e) sich in
Struktur und zum Teil auch Funktion unterscheiden. Das Ziel, von einem zu einem
anderen Produkt zu gelangen, ist entweder nicht abzuwarten oder nicht ohne
toxische Nebenwirkung zu haben.
Im Gegensatz zu der nicht artifiziell beschleunigten
Rezyklisierung, die einen Verlust an Wertigkeit insgesamt nicht bedingt, ist
die artifiziell beschleunigte Rezyklisierung notwendig mit einem Verlust an
Wertigkeit oder Wert des Ausgangs-Produkts verbunden.
Wird das Eingangs-Produkt nicht in seiner Struktur
veraendert sondern veraendert sich nur der Zweck der Verwendung des
Eingangs-Produkts hin zum Zweck der Verwendung des Ausgangs-Produkts, ist der
Prozess vom Eingangs- zum Ausgangs-Produkt nicht eigentlich die Rezyklisierung
des Produkts selbst sondern die Rezyklisierung des ProduktZwecks. Die
Wertigkeit des Ausgangs-Produkts wird damit nicht notwendig gegenueber der des
Eingangs-Produkt verringert, sie bleibt auch dieser nicht notwendig gleich,
sondern kann in dieser Beziehung vielmehr noch vermehrt werden koennen.
Die Rezyklisierung des Zwecks laesst das
Ausgangs-Produkt wesentlich so, wie es ist, und veraendert es nur
nichtwesentlich im Sinn der Struktur sondern veraendert es nur im Sinn der
Funktion. Das Produkt wird in der GrundStruktur nicht veraendert, sondern erhaelt
nur eine veraenderte GrundFunktion, Es wird nicht auseinandergenommen und es
wird ihm nichts hinzugefuegt. Ein artifizell induzierter Eingriff eruebrigt
sich und eine toxische Nebenwirkung, die sich durch diesen bedingte, ereignet
sich nicht.
Ist das Eingangs-Produkt Voraussetzung fuer das
Ausgangs-Produkt, bedeutet dieses nicht schon zugleich eine Rechtfertigung fuer
das Eingangs-Produkt. In der Regel ist das Ausgangs-Produkt nur existent weil
das Eingangs-Produkt existiert, nicht aber selbstzweckmaessig oder
notwendigerweise. Der Zweck des Ausgangs-Produkts ist primaer der
VerwertungsZweck des Eingangs-Produkts und sekundaer erst der Verwendungs-Zweck
des Ausgangs-Produkts. Wenn es das Eingangs-Produkt nicht gibt, ist das
Ausgangs-Produkt zwar nicht verfuegbar, wird aber moeglicherweise auch nicht
vermisst und seine Abwesenheit bedingt keinen Mangel. Wenn fuer ein
Ausgangs-Produkt verbrauchte AutoReifen als Eingangs-Produkt Voraussetzung
sind, sind nicht notwendigerweise AutoReifen zu produzieren und zu verbrauchen
um die Erzeugung des Ausgangs-Produkts sicherzustellen.
Moeglicherweise koennte das Ausgangs-Produkt in
selbstzweckmaessiger Produktion, aus anderem Material und in anderer Form,
besser optimiert werden als es in der Verwendung des nicht selbstzweckmaessigen
Materials des Eingangs-Produkts optimiert werden kann. Moeglicherweise ist das
Ausgangs-Produkt auch von ausreichend geringer Bedeutung um, fuer den Fall dass
es das Eingangs-Produkt nicht mehr gibt, in seiner Abwesenheit einen Mangel
bedingen zu koennen.
Moeglicherweise kann aber auch beider
SelbstZweckmaessigkeit sich derart entsprechen, dass eine konsekutive Nutzung
den Aufwand bezueglich der Bedarfs-Situation, in der entsprechenden StueckZahl
gemessen, optimierend halbiert werden kann.
Die reduzierte Verlust- bzw vermehrte Gewinn-Situation
ergibt sich nur dann, wenn Eingangs-Produkt und Ausgangs-Produkt
nicht primaer beduerfnisorientiert sondern primaer bedarfsgerecht sind, wenn
beide also den gleichen Zwecken entsprechen, in dem sie Notwendigkeiten entsprechen. L I R © 2 0 1 2
EIN AUS SCHALTER
EINSCHALTEN AUSSCHALTEN
Die Bedingte-SystemRestriktive kann als SCHALTER, die
Restriktionierung durch die Bedingte-SystemRestriktive als EINSCHALTEN,
verstanden werden. Voraussetzung ist dann, dass bei Abwesenheit der
Bedingten-SystemRestriktive ein solcher SCHALTER nicht existiert. Ist der
SCHALTER aber schon Teil des Nichtbedingten-Systems, ist die
Bedingte-SystemRestriktive als EINSCHALTEN zu verstehen. Der Unterschied im
einen Fall ist durch den Schalter bedingt, im anderen Fall bedingt durch den
Zustand des Schalters. Wenn im einen Fall nur unterschieden werden kann
zwischen entweder (SCHALTER) oder (NICHTSCHALTER), kann im anderen Fall nicht
nur unterschieden werden zwischen entweder (EIN) oder (AUS) sondern auch ob es
nur entweder (EIN oder AUS) oder (EINSCHALTEN und AUSSCHALTEN) gibt. Ein
restriktionierbarer Mensch kann dann auch nicht restriktioniert werden bzw sich
dann auch nicht restriktionieren lassen. Die daraus folgende Freiheit von
Restriktion bei dann reversibler Restriktionierbarkeit ist in der konkreten
Folge dennoch eher nicht gleich der Freiheit von Restriktion bei
Nicht-Restriktionierbarkeit. Denn, ist ein Mensch nur zeit oder teilweise
restriktionierbar bzw nur zeit oder teilweise nicht restriktionierbar, so ist
sein Verhalten eher nicht gleich dem Verhalten von einem Menschen, der nie
restriktionierbar ist. Dann ist mindestens moeglich, dass es den
nie-restriktionierbaren Menschen nicht gibt sondern an seiner Stelle den nur
kaum-restriktionierbaren Menschen, dass also ein reversibler SCHALTER
Voraussetzung ist, wenn ein SCHALTER, der sich nur irreversibel AUSSCHALTEN
laesst, in seiner Wirkung gleich einem NICHTSCHALTER ist. Diese fuer alle
Menschen gleiche SystemBedingung (reversibler SCHALTER) kann dann
moeglicherweise begruenden, weshalb Verstaendigung zwischen den einen und
anderen Menschen, wenn auch nur mehr oder minder, aber dennoch durchfuehrbar
ist, was bei nicht gleicher SystemBedingung (SCHALTER oder NICHTSCHALTER) bzw
(irreversibler SCHALTER) nicht notwendigerweise so ist. L I R © 2 0 0 0
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03.03.2012
JENSEITS DER JENSEITSFUNKTION
DER GLAUBE JENSEITS DER
JENSEITSFUNKTION
DIE DIESSEITIGE RESTRIKTIVE DES DENKENS
Die Vermutung, dass es verschiedene Arten des Denkens
gibt, reicht nicht aus um komplexe VerhaltensSymptome wie das des Glaubens mit
Mitteln der Wissenschaft zu beschreiben. Deshalb die Vermutung, dass es
verschiedene Strukturen des Denkens gibt, die sich mit wissenschaftlichen
Mitteln so weit beschreiben lassen um auch komplexe VerhaltensSymptome wie das
des Glaubens im mindesten als Hypothese zu formulieren.
Die Hypothese haelt Nichtglauben, als Gegenteil oder
als Fehlen von Glauben, nicht notwendigerweise fuer entsprechend beschreibbar.
Es genuegt also nicht, das eine zu beschreiben und aus dieser Beschreibung das
andere abzuleiten. Die Moeglichkeit, dass beide VerhaltensSymptome getrennte
Ursachen haben, kann nicht vernachlaessigt werden. Die Hypothese haelt Glauben
oder Nichtglauben, als ein komplexes VerhaltensSymptom, per GlaubensGen oder
per NichtglaubensGen nicht fuer gegeben doch rueckfuehrbar auf Faktoren, die
fundamental genug sind um genetisch bedingt sein zu koennen.
Solche Faktoren koennen verursacht sein durch eine
Nichtbedingte-SystemRestriktive, die als primaere Struktur und Funktion der
PsychoPhysis des Menschen seine Kapazitaet und seine Potenz nach aussen
begrenzt, die also alles zum Inhalt hat, was der Mensch ist und was er vermag.
Sekundaer koennen solche Faktoren eine SystemRestriktive bewirken, die als
Bedingte-SystemRestriktive die Nichtbedingte-SystemRestriktive nach wiederum
innen begrenzt, mittels der durch sie bedingt induzierbaren Restriktion.
Die Restriktion ist die Direktive von Seiten einer
Autoritaet, die dem restriktionierbaren und in der Folge restriktionierten
Menschen selbst nicht zugehoert oder von ihm nicht als zu ihm gehoerig erkannt
werden kann. Durch die Restriktion wird die primaere Struktur und Funktion der
Nichtbedingten-SystemRestriktive nicht in ihrer Substanz reduziert, reduziert
wird sekundaer deren konkrete Verfuegbarkeit fuer den restriktionierbaren und
in der Folge restriktionierten Menschen und damit dessen Kapazitaet und Potenz.
Die Begrenzung des Menschen auf nur menschliche
Wahrnehmung gibt dem restriktionierten wie nicht-restriktionierten Menschen ein
nur menschliches Mass in der Sicht auf alles, was er ist, und auf alles, was er
nicht ist. Ist der Mensch nur durch die Nichtbedingte-SystemRestriktive nach
aussen begrenzt, verfuegt er ueber das maximal moegliche Mass an Kapazitaet und
Potenz, so dass er, entsprechend dieser Vollstaendigkeit, die ihm implizite Autoritaet
innerhalb seines Selbst lokalisiert.
Der nicht-restriktionierte Mensch ist in der Folge
selbstautoritaer verantwortlich oder selbstverantwortlich autoritaer und hat
eine Interne Autoritaet.
Die Interne Autoritaet ist nur im Fall der beschriebenen
Vollstaendigkeit fuer den Menschen von Wirkung. Wird die Verfuegbarkeit der
Nichtbedingten-SystemRestriktive reduziert, geht die Interne Autoritaet im
Ganzen verloren. Die Interne Autoritaet ersetzt oder missachtet keine Externe
Autoritaet, zum Beispiel die Interne Autoritaet eines anderen Menschen. Der
nicht-restriktionierte Mensch nimmt beide Autoritaeten und beide in ihrer
Zugehoerigkeit wahr, er kann beide in Frage stellend unterscheidend vergleichen
und entsprechend auf sie reagieren.
Sind Kapazitaet und Potential durch die Wirkung der
Bedingten SystemRestriktive nicht in maximal moeglichem Mass dem Menschen
verfuegbar, ist auch das Mass seiner Sicht auf alles, was er ist, und auf
alles, was er nicht ist, nach innen begrenzt und damit ist auch sein Selbst
begrenzt. In Reduktion des wahrzunehmenden Selbst verliert dieses Selbst mit
Verlust seiner Vollstaendigkeit die Moeglichkeit ueber sich zu verfuegen und
damit seine Interne Autoritaet. Der restriktionierte Mensch lokalisiert in der
Folge die von ihm dann nicht mehr zu verantwortende Autoritaet ausserhalb
seines Selbst. Die Autoritaet erkennt er als fuer ihn verantwortlich an, er ist
nur selbst fuer sich selbst nicht verantwortlich und selbst fuer sich selbst
nicht autoritaer.
Fuer den restriktionierten Menschen existieren dann
zwei, von ihm nicht unterscheidbare, Arten von Externen Autoritaeten. Die, von
ihm selbst verursachte, veraeusserte, virtuelle Externe Autoritaet und die
tatsaechliche Externe Autoritaet, die von ihm selbst nicht verursacht sein
kann. Aus Mangel an Interner Autoritaet kann er nicht in Frage stellend
unterscheidend vergleichen in wie weit die Externe Autoritaet befugt ist
autoritativ auf ihn zu wirken. Er kann nur in Beachtung autoritativ verfuegter
Restriktion reagieren und kann an jede dieser Autoritaeten nur glauben.
Dem Glauben voraus geht die Reduzierung der
SelbstWahrnehmung, sekundaer durch Wirkung der Bedingten-SystemRestriktive,
primaer durch Wirkung der Nichtbedingten-SystemRestriktive. Kann die
Nichtbedingte-SystemRestriktive eine sekundare SystemRestriktive auch nicht
bedingen, ist der Mensch frei von Bedingter-SystemRestriktive, frei von
Reduzierung der SelbstWahrnehmung, frei von Verlagerung seiner Autoritaet nach
ausserhalb seines Selbst, frei von Restriktion und frei von der Haltung des
Glaubens. Das Argument <NICHT glauben ist auch nur ein Glauben> gilt dann
nicht, wenn unterschieden wird zwischen <NICHTS glauben> und <NICHT
glauben>. <NICHTS glauben> bezieht sich auf <NICHTS>, <NICHT
glauben> bezieht sich auf <glauben>.
<NICHTS> bedeutet, so viel wie ein Objekt mit
Namen <NICHTS>. <NICHTS> glauben bedeutet, an dieses Objekt zu
glauben. Man nennt dieses Objekt <NICHTS> weil es nicht nur nicht zu
beschreiben ist sondern weil es <NICHTS> ist, das schon einen Namen hat,
und etwas, das noch keinen Namen hat. <NICHTS> glauben bedeutet dann
auch, das passende Objekt noch nicht gefunden zu haben und im Fall des Findens
<NICHTS> durch den Namen des Gefundenen zu ersetzen.
In Verbindung mit <NICHTS> wird <glauben>
nicht in Frage gestellt. Mit <NICHTS> wird nicht <glauben> verneint
sondern das Objekt, an das man glaubt, wird verneint. In dieser Aussage kann
das Objekt des Glaubens ausgetauscht werden, die Haltung des Glaubens nicht.
Das Argument <NICHTS glauben ist auch nur ein
Glauben> ist korrekt.
<NICHT> bedeutet dagegen, wie man es mit dem
Glauben haelt. <NICHT glauben> zielt nicht auf ein Objekt des Glaubens
sondern zielt auf die Haltung des Glaubens. Man glaubt nicht. Nicht das Objekt
wird verneint sondern die Tatsache, dass man glaubt, wird verneint. Ist die
Haltung des Glaubens nicht gegeben, ist kein Glauben gegeben und damit gibt es
auch kein Objekt, an das man glaubt.
Das Argument <NICHT glauben ist auch nur ein
Glauben> ist nicht korrekt.
Die Herstellung der Hypothese folgt der Methode der
Deduktion aus der Vermutung, dass es verschiedene, sekundaer restriktionierbare
und nicht sekundaer restriktionierbare, Strukturen des Denkens gibt. Im
weiteren wird die Hypothese mit Methoden der Induktion getestet an Fragen der
Unterscheidung des Fortschritts in der Physik vom Fortschritt in allen anderen
Wissenschaften. Die Frage bezueglich der Disposition des Glaubens ergibt sich
daraus.
Die Auswahl der UnterscheidungsObjekte ist zunaechst
nicht durch die Feststellung gegeben, dass der Fortschritt in der Physik weiter
ist als in allen anderen Wissenschaften, sondern dadurch dass, anders als alle
anderen Wissenschaften, die Physik PhasenSpruenge vollzieht, aus denen das
Weiter erst resultiert. Die Auswahl der UnterscheidungsObjekte ist nicht durch
den Gegenstand der Wissenschaften, das Resultat der Unterscheidung aber durch
diesen moeglicherweise bedingt. Im Gegensatz zur Physik ist Gegenstand aller
anderen Wissenschaften ausschliesslich der Mensch.
Die Bedeutung der PhasenSpruenge ist weniger in der
Physik zu erkennen als vielmehr in Wissenschaften, in denen PhasenSpruenge
nicht zu beobachten sind, in Wissenschaften, in denen nicht nur Antworten
sondern bereits die Fragen an autoritativen Vorgaben scheitern. Die Begrenzung
der Wissenschaften an dieser Stelle ergibt sich nicht aus dem, was,
entsprechend der Nichtbedingten-SystemRestriktive, dem Menschen denkbar
moeglich ist, sondern aus dem, was, entsprechend der
Bedingten-SystemRestriktive, dem Menschen erlaubt ist zu denken. Eine solche
mittels Verboten begrenzte Erlaubnis kann nur bei entsprechendem Fehlen der
Internen Autoritaet, verfuegt von einer tatsaechlichen und/oder veraeusserten
Externen Autoritaet, ohne zu fragen akzeptiert werden. Die fraglose Akzeptanz
entspricht dem Glauben.
Das Argument, dass Glauben nicht notwendig an Religion
gebunden sein muss, gilt nicht, wenn Religion das Ziel definiert auf das
Glauben sich richtet. Insgesamt definiert Religion alle den Glauben
rechtfertigenden wie bedingenden Faktoren und, in der Gesamtheit aller Objekte
und deren Verbindlichkeiten, die Institution.
Religion ist dann die Institution, die die von dem
restriktionierten Menschen veraeusserte Autoritaet verwaltet. Diese unbedingte
Verbindung von Glauben und Religion, kann zwar durch eine, der beschriebenen
Hypothese entsprechenden, Ueberlegung dargestellt werden, wird in der Regel so
aber nicht dargestellt.
Dass, zum Beispiel, der Atheist, anders als der
Theist, der an das Definierte glaubt, an das Nichtdefinierte glaubt, mag sowohl
Zuneigung wie Abneigung bedingen, nicht aber Irritation. Die irritierende
Stellung des Atheisten ergibt sich vielmehr aus einer Haltung, die er gar nicht
vertritt, die ihm aber dennoch zugedacht wird. Die dem Atheisten nicht
zugedachte Stellung ist die des Nontheisten, der anders als Theist und Atheist,
die jedenfalls glauben, nicht an <NICHTS GLAUBT> sondern schlicht <NICHT GLAUBT>.
Es gilt also nicht nur Theist und Atheist zu
unterscheiden sondern der Vollstaendigkeit halber notwendigerweise Atheist
Nontheist und Theist.
Moeglicherweise ist diese Darstellung nur dem
nicht-restriktionierten Menschen moeglich und nur von dem
nicht-restriktionierten Menschen zu verstehen. Dem restriktionierten Menschen
an dieser Stelle bleibt nur zu glauben in Kommunikation mit der tatsaechlichen
Externen Autoritaet und/oder der virtuellen von ihm veraeusserten und deswegen
Externen Autoritaet, die dadurch die seine und doch die seine nicht ist.
Aus diesem AutoritaetenDilemma liesse sich weiterhin
schliessen, dass die zugleiche Ueber und Unterbewertung des selben Menschen
durch den glaubenden Menschen nur ein vermeintlicher Widerspruch ist.
L I R © 2 0 0 0
RESTRICTIVITY
- STRUCTURES OF THINKING
RESTRIKTIVE
UND RESTRIKTIONIERTE STRUKTUREN DES DENKENS
S Y S T H E M A T I S C H E S . D E S I G N . L I R © 2 0 0 0
W W W . C O N T A C T C O N T E N T . C O M
02.03.2012
DIE VERHEIMLICHUNG DES UNHEIMLICHEN
Die Verheimlichung des Unheimlichen
VORLESUNG
Angenommen, das Universum ist
tatsaechlich vorhanden, dann ist es von einer Struktur und von einer Funktion, die
universale Regeln beschreiben. Angenommen, der Mensch ist Teil des Universums, dann
gelten die Regeln auch ihm . . . was er ist und was er tut mit dem, was er ist
. . . dass er sich Gedanken macht und was er macht mit diesen Gedanken.
Egal, was er macht, wenn die
Regeln, nach denen er denkt, nicht gelten, dann gibt es auch nichts zu denken.
Auch in Gedanken kann der Mensch das Universum nicht von aussen betrachten. Auch
in Gedanken kann er das Universum nicht verlassen.
Wenn er mit seinen Gedanken am
Ende ist, kann er noch nicht einmal wissen, ob das Universum zu Ende ist.
Innen betrachtet er das
Universum, ohne zu wissen, wie weit Innen reicht, was Innen ist, und ob es Innen
ueberhaupt gibt, weil es sich nicht unterscheidet von einem Aussen, weil alles ausschliesslich
Innen . . . und Innen dann auch nicht mehr zutreffend ist . . . wenn Innen ausschliesslich
Alles ist . . . . verfuegbar fuer jede moegliche Antwort auf jede moegliche
Frage.
In diesem Sinn ist es unendlich
. . . grundsaetzlich.
Stellen Sie sich vor, es gibt
jede moegliche Frage und jede moegliche Antwort, dann gibt es auch jede
moegliche Konsequenz.
Zum Beispiel dass sich die
SelbstVernichtung des Menschen in selbst verursachtem Schicksal begruendet . .
. dass also der Mensch seinen Moeglichkeiten nicht nachgekommen sein wird und selbst
fuer sein Verschwinden verantwortlich ist.
Oder dass sich die SelbstVernichtung
des Menschen in nicht selbst verursachtem Schicksal begruendet, weil es so ist,
dass der Mensch nicht anders kann, und es in der Folge dieser Bedingung
schlicht dazu kommt . . . dass weder der Mensch noch der Rest Universum
verantwortlich ist, dass also nichts verantwortlich ist.
Beide Konsequenzen
zusammengenommen, ist jeder Mensch entweder gar nicht oder nur fuer sich selbst
von Bedeutung.
Was ist zu tun, wenn Ihnen
diese wie jene Erkenntnis nicht passt.
Wenn schon das Erkannte nicht
ungeschehen und die Erkenntnis nicht unmoeglich zu machen ist, kann die
Moeglichkeit der Erkenntnis noch immer verheimlicht werden.
So kommt der Mensch in die heimliche
Situation, in der er sich schliesslich in Sicherheit fuehlt, in der er aber
nicht sicher ist, weil es zwar das Gefuehl, das Gefuehlte aber nicht, gibt.
Doch, wenn fuer eine Erkenntnis
gilt, was fuer alle Erkenntnisse gilt, dann kann auch diese Erkenntnis verheimlicht
werden.
Ob das die Erschaffung des Heimlichen
ist oder das Heimliche aus der Erschaffung des Unheimlichen erst resultiert,
ist damit nicht zu entscheiden. Entschieden aber kann sein, dass das eine ohne
das andere nicht existiert.
Mit der Unterscheidung ist das
Universum nicht ein MaSSenSchauspiel, in dem jeder sieht, was der andere sieht,
selbst wenn jeder das selbe nur anders sieht.
Das unterschiedene Universum
ist eine der Menge der MaSSe entsprechende Menge an EinzelSpektakeln, in denen
keiner das gleiche sieht, doch jeder sich ein Bild davon macht, das gleich dem Bild
jedes anderen ist.
Die EinBildung aller eruebrigt
die Frage . . . was denn das ist, was man sieht . . . und erlaubt es die
Antwort gewiss ungewiss oder gleich bleiben zu lassen, so dass der heimlich
heimische Mensch unheimlich sicher sein kann vor jeder moeglichen Konsequenz, ohne
dass er jetzt merkt, wie sich die Sache schon jetzt verkehrt . . . hat.
Sollte Ihnen die Sache jetzt
unheimlich sein, dann trifft sich das gut, ich bin naemlich gebeten worden,
laenger zu reden als bei der Verfassung der Rede geplant, so dass Sie jetzt
Gelegenheit haben, nicht in dieser Befindlichkeit entlassen zu werden.
Es trifft sich ausserdem gut,
dass die zur geplanten Rede hinzugefuegte Laenge wiederum kurz genug ist, denn im
wesentlichen ist alles damit gesagt, dass, wenn Sie sich jetzt in einer Ihnen
unheimlichen Situation befinden, Sie ganz beruhigt sein koennen, weil das der
Sinn des Unheimlichen ist.
Bliebe mehr Zeit, dann liesse
der Sinn des Unheimlichen sich auch noch in wenigen Worten erklaeren und ginge zusammen
mit Ihrer Beruhigung verloren.
So aber kann das, was
unheimlich ist, verheimlicht bleiben und Ihre Beruhigung erhalten.
Die Zeit ist zu Ende. L I R © 2 0 1 1
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